Mein Betrieb und ich: Was gibt mein Betrieb her?

Nach einer herzlichen Begrüßung durch LFBÖ-Generalsekretär Bernhard Budil übernahm der Controller Gerald Rothleitner das Wort, und die Teilnehmer des Seminars gingen „in medias res“. Der Fachvortrag brachte zunächst einen Überblick über die unterschiedlichen Potentiale eines Forstbetriebes wie zum Beispiel Wald, landwirtschaftliche Nutzflächen oder Objekte und die damit einhergehenden differenzierten Bewirtschaftungsformen. Um mögliche Potentiale erkennen zu können, bedarf es einer objektiven Vergleichbarkeit zwischen diversen Forstbetrieben. Diese Vergleichbarkeit basiert in der Forstbranche auf betrieblichen Kennzahlen. Dabei wird gut sichtbar, dass dem Instrument des Controllings bei der betriebswirtschaftlichen Zielsetzung ein wichtiger Stellenwert einzuräumen ist.

Gleichzeitig war die Präsentation die Grundlage für das in Kleingruppen abgehaltene Planspiel. Der fachliche Input ermöglichte, dass sich auch jene Teilnehmer konstruktiv einbringen konnten, welche noch wenig Einblick in die forstwirtschaftliche Praxis haben. Wie bei der „Next Generation“ üblich, hatten zufällig zusammengestellte Gruppen zirka eine Stunde Zeit, für einen fiktiven Forstbetrieb darzulegen, wie Betriebserfolge unter Berücksichtigung des vorhandenen Potentials erzielt werden könnten. Die jeweiligen Gruppenleiter präsentierten ihre Ziele und Ergebnisse, die anschließend gemeinsam diskutiert wurden.

Der Eigentümer der Gutsverwaltung Fischhorn, Michael Graf von Medem, bei dem auch die Exkursion am nächsten Tag stattfand, leistete der „Next Generation“ bereits beim Abendessen im Landgasthof Schloss Kammer Gesellschaft. Im Anschluss daran fanden sich die Teilnehmer im Kaminzimmer ein, um den Ausführungen von Josef Zandl, seines Zeichens Revierförster, zu folgen. Trotz fortgeschrittener Stunde interessierten sich die Zuhörer für die Details und Herausforderungen der jagdlichen Bewirtschaftung. Damit wurde deutlich, das Kamingespräch war ein großer Erfolg. Die hitzigen Diskussionen erreichten kurz vor Mitternacht ihren Höhepunkt und die Teilnehmer entschlossen sich für den gemütlichen Ausklang an der hauseigenen Bar.