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Viele Wildtiere sind besonders in der Nacht und zur Dämmerung aktiv und durchstreifen ihr Revier. Dabei queren sie oft auch Landstraßen. Wenn sie dabei das Licht eines herannahenden Fahrzeugs sehen, bleiben sie geblendet oft mitten auf der Straße stehen. Die Konsequenzen sind dabei oft für Mensch und Tier verheerend. Wer einmal eine solche Erfahrung gemacht hat, wird diese nie mehr vergessen. Für den Fahrer wäre dies in den meisten Fällen durch eine angepasste Geschwindigkeit vermeidbar. Aber gerade in der Nacht laden leere Straßen und kaum Gegenverkehr viele Verkehrsteilnehmer zu einer erhöhten Fahrgeschwindigkeit ein. Dadurch wird ein Abbremsen oder ein Ausweichen im Falle einer Begegnung mit Wildtieren nahezu unmöglich. Daher appellieren die Land&Forst Betriebe an den Naturverstand der Fahrzeuglenker, vor allem in der Nacht ihre Geschwindigkeit besonders auf Landstraßen und Waldstrecken anzupassen und immer auf Sicht zu fahren. Denn im Wald leben nun mal viele, auch große Wildtiere, die bei einem Frontalzusammenstoss auch für den Menschen dramatische Folgen haben können.
Wolfgang Steiner von den Land&Forst Betrieben Österreich arbeitet seit Jahren an mehreren entsprechenden Projekten, um genau solche Unfälle auf Landesstraßen und anderen Verkehrswegen zu minimieren oder ganz zu vermeiden. Dabei werden durch den Einsatz von optischen und akustischen Signalgebern sowie Duftstoffen am Straßenrand Wildtiere davon abgehalten, die Straße dann zu queren, wenn ein Auto naht. Seit Kurzem gibt es auch Geräte, die den Autolenker durch ein Blinklicht warnen, sobald sich ein Wildtier der Straße nähert. Langjährige Tests und Praxisversuche zeigten eine wesentliche Reduktion der Unfällen durch diese Präventionsmaßnahmen. Durch die sinnvolle Planung und dem Einsatz dieser Wildschutzmaßnahmen wird die Verkehrssicherheit für Tier und Mensch weiter erhöht und die grundsätzliche Datenlage zu Verkehrsunfällen mit Wildtieren verbreitert werden.
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