Land&Forst Betriebe fordern: Keine neuen Steuern, sondern nachhaltige Lösungen!

Presseaussendung, 10. Dezember 2024

Anlässlich des Tags des Eigentums des Österreichischen Haus- und Grundbesitzerbund appellieren die Land&Forst Betriebe Österreich eindringlich an die Parteien der Koalitionsverhandlungen ÖVP, SPÖ und NEOS, von jeglichen Steuererhöhungen abzusehen. Österreich steht vor budgetären Herausforderungen, die jedoch auch ohne zusätzliche Belastungen von Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen gelöst werden können.

„Es gibt genug Möglichkeiten, um das Budget zukunftsfit zu konsolidieren. Anstatt die Steuerlast zu erhöhen, gilt es einen Fitnesscheck des Budgets durchzuführen.“so Konrad Mylius, Präsident der Land&Forst Betriebe Österreich. Die Land&Forst Betriebe Österreich unterstreichen die Notwendigkeit, den Fokus auf nachhaltige Reformen zu legen. Ein solider und wettbewerbsfähiger Wirtschaftsstandort entsteht nicht durch Steuererhöhungen, sondern durch eine verantwortungsvolle, zukunftsorientierte Budgetpolitik, die die Verwaltung verschlankt und Innovationen fördert.

Die Land&Forst Betriebe unterstützen die Aussagen von Finanzminister Gunter Mayr und dem designierten Generalsekretär der WKÖ Wolfgang Hattmannsdorfer sowie der Industriellenvereinigung, dass keine Steuererhöhungen notwendig sind und das Budget auch auf der Ausgabenseite saniert werden kann. In diesem Zusammenhang ist auch eine Erhöhung der Grundsteuer für die Land- und Forstwirtschaft der falsche Weg, da dies die heimischen Betriebe erheblich unter Druck setzen würde. Damit wäre langfristig auch die Versorgung mit regionalen Lebensmitteln und Ressourcen gefährdet.

Zum Thema Eigentum hält auch ÖHGB-Präsident RA Dr. Martin Prunbauer fest: Österreich zählt mit einer Eigentumsquote von 48 Prozent zu den Schlusslichtern innerhalb der Europäischen Union. Das klare Bekenntnis des Österreichischen Haus- und Grundbesitzerbundes (ÖHGB) zum Eigentum ist ungebrochen. Eigentum schafft Unabhängigkeit und verleiht Sicherheit. Eine höhere Eigentumsquote wirkt sich positiv auf die Vermögensverteilung aus. Steuern auf Eigentum sind keine geeignete Basis für die Zukunft unseres Landes. Die Forderung nach Einführung von Eigentumssteuern ist weder durchdacht noch gerecht. Ideologische Scheuklappen sind kontraproduktiv und helfen niemanden. Was wir dringend brauchen, ist eine wirtschaftliche Perspektive nach vorne und nicht weitere Belastungs- und Umverteilungsmärchen.‘‘  

Die Land&Forst Betriebe Österreich warnen eindringlich vor den schwerwiegenden Folgen von zusätzlichen Substanzsteuern. „Für viele landwirtschaftliche Betriebe wäre eine solche Steuer existenzbedrohend. Das Vermögen der Landbewirtschafter steckt in Grund und Boden, oft seit Generationen im Familienbesitz. Eine Besteuerung würde direkt die Substanz dieser Betriebe angreifen und sie zwingen, ihre Flächen intensiver zu nutzen oder sogar zu verkaufen. Das wäre ein klarer Widerspruch zu Nachhaltigkeit und Umweltschutz“, betont Präsident Konrad Mylius.