Massive Schäden durch Unwetter

Presseaussendung 31. Mai 2023

Unterstützung der Land- und Forstwirtschaft wichtiger denn je

Massive Schäden durch Unwetter

Die heftigen Gewitter und Stürme, die in den vergangenen Tagen im Süden und Westen Österreichs niedergingen, zeigen einmal mehr die Betroffenheit der Landbewirtschafter im Klimawandel. Die Schäden an Wald und Landwirtschaft machen deutlich, wie wichtig sämtliche Unterstützungsmaßnahmen wie zum Beispiel der Waldfonds bei der Anpassung an die klimatischen Änderungen sind.

Der Klimawandel treibt nicht nur die Temperaturen in die Höhe, er führt auch zu häufigeren und heftigeren Schadereignissen. Das zeigt sich einmal mehr in der aktuellen Situation: In den letzten zwei Tagen führten in den Bundesländern Kärnten, Salzburg, Steiermark und Tirol starke Gewitter mit Stürmen und Hagel nicht nur zu zahlreichen Unfällen, sondern vielerorts auch zu Schäden an Waldbeständen. Die Unwetter machen wieder einmal deutlich, die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe spüren schon seit einigen Jahrzenten den Klimawandel.

„Extreme Wetterereignisse wie dieser Tage sind für die betroffenen Betriebe ein Schicksalsschlag und treten aufgrund der klimatischen Änderungen leider immer öfter auf“, erklärt Felix Montecuccoli, Präsident der Land&Forst Betriebe Österreich. Schäden an Wald und Landwirtschaft treffen jedoch nicht nur die Eigentümer selbst, sondern auch die Gesellschaft, die von den vielfältigen Leistungen der heimischen Kulturlandschaft abhängig ist. Unerlässlich sind daher Instrumente wie der Waldfonds. Die finanzielle Unterstützung wird nicht nur bei der Beseitigung von Unwetterschäden benötigt. Vor allem die Entwicklung stabiler, klimafitter Waldbestände ist für die nachhaltige Erbringung der Waldfunktionen in Zeiten des Klimawandels essenziell – und kostspielig. Vor diesem Hintergrund ist neben einem finanziellen Ausbau und einer inhaltlichen Weiterentwicklung vor allem eine langfristige Absicherung des Waldfonds das absolute Gebot der Stunde. Die Wiederaufforstung von Schadflächen braucht aus forstfachlichen Gründen immer mehrere Jahre, so dass dafür dringend die Einrichtung eines begleitenden forstpolitischen Dauerinstrumentes notwendig ist.

„Der Klimawandel bringt jedoch große Unsicherheiten und Belastungen für die Bewirtschaftung mit sich, die ohne entsprechende Unterstützung nicht zu stemmen sind. Die Fördergelder kommen dort an, wo sie gebraucht werden. Das ist im Wald und auf der Fläche. Die Waldbewirtschafter finanzieren aus Eigenmitteln dazu“, stellt der Verbandspräsident klar.

Die Anpassung der heimischen Forstwirtschaft an den Klimawandel passiert bereits seit längerem. Aufgrund der langen Wachstumszeiträume im Wald dauert es jedoch, bis entsprechende Maßnahmen auch wirken. „Herausforderungen wie die aktuellen werden uns auch weiterhin begleiten. Mithilfe geeigneter Unterstützung kann also nicht nur die Lebensgrundlage der Betriebe gesichert werden, sondern auch der Nutzen nachhaltiger Landbewirtschaftung für die Gesellschaft“, so Montecuccoli abschließend.

(Schluss)