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Presseaussendung 18. August 2021
Wien/Salzburg, am 18.8.2021
Am Mittwoch fand die diesjährige Jahresvollversammlung der Land&Forst Betriebe Salzburg statt. Dabei wurde der Vorstand rund um Obmann Johannes Schwarzenberg in seinen Funktionen wiedergewählt. Lob gab es dabei für den Waldfonds, Kritik und Ablehnung für die geplante EU-Forst- und Biodiversitätsstrategie.
In der Jahresvollversammlung der Land&Forst Betriebe Salzburg, die am Mittwoch stattfand, wurde der gesamte Vorstand, Obmann Johannes Schwarzenberg und seine beiden Obmann-Stellvertreter Max Mayr-Melnhof und Michael von Medem, von den Mitgliedern in ihren Funktionen einstimmig wiedergewählt. Obmann Johannes Schwarzenberg betonte danach in seinem Statement: „Ich freue mich über meine Wiederwahl zum Obmann der Land&Forst Betriebe Salzburg und die meines Vorstandes. Ich sehe dies als Bestätigung unserer bisherigen Arbeit, aber auch als große Verantwortung für die aktuellen und kommenden Herausforderungen, denen wir uns als Eigentümervertreter stellen müssen. Dabei gelten unsere größten Sorgen neben dem allgemeinen Zustand unserer heimischen Wälder, die durch Projekte wie dem Waldfonds die Wertschätzung erhalten, die sie auch verdienen, besonders den geplanten EU-Strategien bezüglich Forst und Biodiversität, die eine breite Außernutzungstellung vorsehen. Diese Maßnahmen kommen nicht nur einer Enteignung von Privateigentum gleich, sondern untergraben auch unsere fortlaufenden Bestrebungen, den Wald durch eine nachhaltige Bewirtschaftung klimafit für die Zukunft zu machen. Denn eines muss allen klar sein: in Zeiten des Klimawandels kann nur eine fachgerechte Bewirtschaftung des Waldes eine Bereitstellung des Rohstoffes Holz und gleichzeitig den für Salzburg so wichtigen Schutz vor Naturgefahren sicherstellen.“
In seiner Ansprache thematisierte DI Felix Montecuccoli, Präsident der Land&Forst Betriebe Österreich die rasch zunehmende Freizeitnutzung des Waldes in Zeiten der Pandemie: „In den letzten Jahren wurde der Wald - aufgrund seiner vielen positiven Eigenschaften und der Auswirkungen der Pandemie - immer mehr zum bevorzugten Freizeit- und Erholungsraum für viele Menschen und geriet daher zunehmend unter Druck. Die nahezu überbordende Freizeitnutzung der Wälder gehört daher durch lokale und regionale Projekte in geordnete Bahnen gelenkt und geregelt, um die vielfältigen Funktionen des Waldes auch in Zukunft zu erhalten.“ Gleichzeitig betonte Montecuccoli auch die Bedeutung der Waldbewirtschaftung für die Schutzfunktion des Waldes in Zeiten des Klimawandels: „Gerade die letzten Hochwasser haben uns dramatisch vor Augen geführt, dass nur eine fortlaufende Bewirtschaftung des Waldes, ein regelmäßiger Austausch des Baumbestandes gegen Naturkatastrophen dieser Art schützt: denn zu viel Totholz in den Wäldern führt zu Verklausungen, die bei auftretenden Starkregen aus kleinen Bächen reißende Flüsse machen. Eine auch nur teilweise Außernutzungsstellung der heimischen Wälder ist daher der falsche Weg.“