Mietzinsobergrenzen keine Lösung

Presseaussendung, 21.09.2017

Per Gesetz fixierte Mieten verknappen das leistbare Wohnungsangebot

Mietzinsobergrenzen keine Lösung

Wien, am 21.09.2017

„Mehr gesunden Hausverstand und Sachlichkeit“,

wünscht sich Felix Montecuccoli, Präsident der Land&Forst Betriebe Österreich, zur Debatte rund um das Senken von Mietpreisen per Gesetz.

„Die Probleme am Wohnungsmarkt haben viele Gründe wie beispielsweise, dass schon der Bau von Wohnungen aufgrund der hohen Steuerlast teuer ist. Daher wird eine gesetzliche Mietzinsobergrenze die Situation am Wohnungsmarkt nur verschärfen. Unrentable Gebäude werden nicht mehr erhalten und neue Objekte nicht gebaut. Davon abgesehen können sich Familien mit nur einem Lohn kaum eine Wohnung leisten, da Steuern und Abgaben alles schlucken. Hier wird auch ein Senken der Mietpreise das Hauptproblem der rekordverdächtig hohen Steuern und Abgaben nicht wettmachen. Fakt ist, dem Mieter bleibt von seinem Bruttolohn zu wenig in der Geldbörse“,

äußert sich der Verbandspräsident besorgt über die aktuellen Entwicklungen.

„Statt per Gesetz Mieten zu fixieren, sollte die Steuer- und Abgabenquote gesenkt werden“,

fordert der Verbandspräsident von den politischen Vertretern und appelliert

„verantwortungsbewusst nachhaltige Beschlüsse zu fällen, wie zum Beispiel die Schaffung von positiven Anreizen für die Errichtung neuer Wohnungen in Holzbauweise“.

Österreich verfügt mit Holz über einen genialen Rohstoff, mit dem Wohnraum günstig geschaffen werden kann.

Nachhaltiger Problemlöser: Rohstoff Holz

Mit Holz kann schnell und günstig gebaut, aufgestockt und saniert werden. Vor allem bleiben für die Bewohner die Heizkosten gering“,

fasst Montecuccoli die Vorteile zusammen und sieht Holz als einen wichtigen Baustoff für den modernen Wohnbau. Darüber hinaus leistet der Holzbau einen positiven Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz. Im Holzbau wird CO2 langfristig gebunden und kann am Ende seiner Lebensdauer noch recycelt werden. Bei der energetischen Nutzung liefert Altholz sogar mehr Energie, als bei der ganzen Be- und Verarbeitung eingesetzt wurde. Damit ist Holz einzigartig.

„Die Vorteile des Baustoffes Holz haben die Planer und Verantwortlichen bei der Errichtung des Ausweichquartiers für das Parlament bereits erkannt: schnell, günstig und flexibel wurde dieses mit Holz gebaut“,

verweist Präsident Montecuccoli auf den Gebäudekomplex am Heldenplatz, der bereits genutzt wird.

Holz sichert Arbeitsplätze und Einkommen

Die Verwendung des heimischen Baustoffes Holz sichert Arbeitsplätze und Einkommen. Bei der Verarbeitung von Holz in heimischen Betrieben wird bereits durch 100 Festmeter, das entspricht vier LKW-Ladungen, jeweils ein Arbeitsplatz gesichert. Außerdem bleibt die gesamte Wertschöpfung im Land.

Chance für nachhaltige Lösungen nutzen

„Österreich sollte die Chance ergreifen, nachhaltig und sachlich an das Problem heranzugehen. Mit einem Bekenntnis zum heimischen Rohstoff Holz als Baustoff wäre bereits der erste Schritt zum leistbaren Wohnen gemacht“,

so Präsident Montecuccoli abschließend.