Josef Siffert mit dem Barthold Stürgkh-Preis ausgezeichnet

Presseaussendung 23. März 2017

Land&Forst Betriebe Österreich würdigen Leistungen des VAÖ-Präsidenten

Josef Siffert mit dem Barthold Stürgkh-Preis ausgezeichnet

Wien, am 23.März 2017 
Seit 1979 wird der Barthold Stürgkh-Preis an Personen verliehen, die sich besonders um das allgemeine Verständnis für die Land- und Forstwirtschaft verdient gemacht haben. Josef Siffert, Präsident des Verbandes der Agrarjournalisten und -publizisten in Österreich (VAÖ) und Leiter der Kommunikation der Landwirtschaftskammer Österreich, zählt zu diesem Personenkreis. Im Rahmen der Fachtagung Kommunikation zeichnete gestern Felix Montecuccoli, Präsident der Land&Forst Betriebe Österreich, Josef Siffert im Benediktinerstift Admont mit dem Barthold Stürgkh-Preis aus.

 

Seit dem ersten Atemzug ist der diesjährige Preisträger Josef Siffert mit der Land- und Forstwirtschaft verwurzelt. Der gebürtige burgenländische Bauernsohn verschrieb seine gesamte berufliche Laufbahn der agrarischen Öffentlichkeitsarbeit und Berichterstattung. „Man kann Josef Siffert, der sich seit mehr als drei Jahrzehnten für den VAÖ engagiert und seit fast 15 Jahren die Funktion des Präsidenten bekleidet, zum agrarischen Botschafter ernennen“, würdigt Präsident Montecuccoli den Preisträger sowie sein jahrzehntelanges und loyales Wirken als Journalist und Pressesprecher.

 

Ein Genuss-Mensch mit Größe und Weitblick

„Josef Siffert ist eine agrarische Medieninstitution, eine Art `Hermes` des österreichischen Agrarjournalismus. Siffert ist unverzichtbare Drehscheibe und Übersetzer zwischen den Welten innerhalb und außerhalb des Fachchinesischen. Er ist gleichermaßen Geschichtenerzähler und spannender Interpréteur kalter Fakten. Der Genuss-Mensch Siffert ist leidenschaftlicher Koch, großzügiger Gastgeber und als begeisterter Portugal-Liebhaber ein begehrter Reisebegleiter. In seiner unaufgeregten Art ist er verlässlicher und souveräner Ratgeber und Weichensteller eines ganzen Sektors“, ehrt Hermine Hackl, Präsidentin der Naturschutzplattform BIOSA und langjährige Wegbegleiterin des Jubilars, Josef Siffert.

 

„Er pflegt Kontakte mit derselben Verantwortung und Wertschätzung wie wir Waldbesitzer unseren Wald. Die ‚journalistische Verjüngung‘ kommt dabei nicht zu kurz und er fördert mit Weitblick den Nachwuchs. Denn nur dynamische Agrarjournalisten können im Zeitalter von Web 2.0 dafür sorgen, dass das agrarische Verständnis in der Gesellschaft gehoben wird. Mehr denn je braucht es talentierte Personen, die mit Worten Bilder zeichnen und damit der Öffentlichkeit Land- und Forstwirtschaft erklären“, lobt Montecuccoli die nachhaltigen Leistungen von Siffert.

 

Vom Journalisten zum Pressesprecher

Der promovierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaftler Josef Siffert beschäftigte sich schon als junger Journalist mit den Themen der Land- und Forstwirtschaft. Seine berufliche Laufbahn begann 1978 als Redakteur bei der „bvz“ (Burgenländische Volkszeitung) und setzte sich vier Jahre später beim Österreichischen Bauernbündler fort. Von 1986 bis 1989 verantwortete er als Chefredakteur das agrarische Magazin „Blick ins Land“. Es folgten weitere Karrieresprünge: von 1989 bis 1991 agierte er als Pressesprecher des ehemaligen Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Franz Fischler. Seit 1991 leitet der heute 60-Jährige die Kommunikation der Landwirtschaftskammer Österreich.

 

Siffert startete 1983 im VAÖ als Schriftführer. Er war von 1992 bis 2002 Vizepräsident und prädestiniert, die Präsidentschaft im Juni 2002 zu übernehmen.

1999 wurde Josef Siffert für seine journalistischen Leistungen mit dem Eduard-Hartmann-Preis des VAÖ ausgezeichnet. 2013 verlieh ihm die Burgenländische Landwirtschaftskammer die „Silberne Kammermedaille“.

 

Der diesjährige Stürgkh-Preisträger lebt mit seiner Ehefrau in Wien. Sein Sohn Josef Siffert jun. tritt als Journalist und Fotograf in die Fußstapfen seines Vaters.

 

Der Barthold Stürgkh-Preis

Der Stifter des Preises, Ökonomierat Barthold Stürgkh, war von 1956 bis 1962 Präsident der Land&Forst Betriebe Österreich. In der Zeit des wirtschaftlichen Wiederaufbaus war die Kommunikation einer modernen Land- und Forstwirtschaft ein besonderes Anliegen von Barthold Stürgkh. Nach seinem Tod wurde zu seinem Andenken dieser Preis von den Mitgliedern freiwillig gestiftet und wird seither in regelmäßigen Abständen vergeben. Die Vergabe des Barthold Stürgkh-Preises erfolgt durch ein Kuratorium, das sich aus dem Präsidenten der Land&Forst Betriebe Österreich sowie Vertretern der Landwirtschaftskammer Österreich, des Österreichischen Bauernbundes und des Österreichischen Raiffeisenverbandes zusammensetzt. Der Preis ist mit Euro 2.000,- dotiert.

 

Die Land&Forst Betriebe Österreich sind die freiwillige Vereinigung österreichischer Landbewirtschafter mit der Zielsetzung, Österreichs Wälder und Felder als betriebliche Grundlage und gesellschaftlichen Mehrwert zu erhalten und Bewusstsein für die Anliegen privater land- und forstwirtschaftlicher Betriebe und deren Tätigkeit und Verantwortung zu schaffen. Die Mitgliedsbetriebe der Land&Forst Betriebe Österreich bewirtschaften zusammen ein Drittel des österreichischen Waldes und produzieren jede fünfte Tonne des österreichischen Getreides.