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Das seit zehn Jahren bestehende Projekt zu „Wildtierschutz und Verkehrssicherheit“ wurde nun um eine steirische Ortschaft erweitert. Durch die Anbringung von simplen Spiegelsystemen, welche in der Nacht Scheinwerferlicht in die Umgebung reflektieren, gelingt es die Tiere zum Stehen bleiben zu animieren. Dadurch laufen diese nicht vor vorbeifahrende Autos.
In der Steiermark nehmen mittlerweile 260 Jagdreviere am Projekt teil und viele weitere haben bereits Interesse an einer Umsetzung bekundet. Vor allem treffen Anfragen aus den Bezirken Hartberg-Fürstenfeld, Leibnitz und Südoststeiermark ein. Für andere Gebiete, wie beispielsweise aus der Expositur Gröbming, ist das Projekt hingegen wenig relevant, was hauptsächlich am Gelände, der Dichte des Straßennetzes und am Verkehrsaufkommen liegt.
Der neue Streckenabschnitt des Projektes, welcher mit optisch-akustischen Reflektoren ausgestattet wurde, verläuft auf 2,6 Kilometern der B69 zwischen Weixelbaum und Unterpurklaan. Bis dato wurden in diesem Bereich jährlich im Schnitt 15 Rehe und zahlreiche weitere Wildtiere getötet und verletzt. Durch das Projekt können diese Zahlen stark reduziert werden, da die Reflektoren und akustischen Warnsignale helfen Waldunfälle effektiv zu verringern. Die Wartung der Systeme wird dabei von Jägern und der Straßenmeisterei übernommen, die Finanzierung (€ 2.160) stammt zu zwei Dritteln vom Straßenerhaltungsdienst und je einem Sechstel von der Steirischen Landesjägerschaft und dem örtlichen Revier, dessen Kosten die Grawe Versicherung übernahm.
Fachexperte Wolfgang Steiner hält dazu abschließend äußerst treffend fest: „Das Gute ist, dass wir aktiv Erfolge verzeichnen können. Zudem geht es um Tierschutz und sicheren Verkehr, eine Art Win-win-Situation, da gibt es kein ‚Wider‘ im ‚Für und Wider‘“.