Traditioneller Forst- und Jagdbetrieb: Einblick in innovative Vielfalt

Next Generation zu Besuch bei Mayr-Melnhof in Salzburg

Im November traf sich die Next Generation in Salzburg, um einen Blick auf die faszinierende Geschichte der Familie Mayr-Melnhof zu werfen, deren Anfänge in Salzburg auf das 19. Jahrhundert zurückgehen.

Am ersten Tag leitete Verbandspräsident Felix Montecuccoli das Gespräch mit dem Eigentümer Maximilian Mayr-Melnhof ein. Dabei stand die Bedeutung des selbstbestimmten Wirtschaftens im Mittelpunkt. Denn der Betrieb Mayr-Melnhof dient als hervorragendes Beispiel dafür, wie ein Familienbetrieb durch Vielfalt einzigartig agieren kann.

Maximilian Mayr-Melnhof, geboren als 10. Kind, veranschaulichte im Dialog mit der Next Generation sehr gut, wie ein Lebensweg prägt und was es bedeutet, Führungsverantwortung wahrzunehmen. Eindrucksvoll skizzierte er die Weiterentwicklung eines Forstbetriebes zu einem diversifizierten Familienbetrieb, der vorausschauend agiert und dabei gleichzeitig Traditionen und Kulturen bewahrt.

Selbstverständlich war beim Austausch mit Maximilian Mayr-Melnhof, der sich als Salzburger Landesjägermeister intensiv mit der jagdlichen Nutzung und damit in Verbindung für den Erhalt der Kulturlandschaft und die Förderung der Artenvielfalt auseinandersetzt, die Wald-Wild-Frage Thema. Dieses konnte am nächsten Tag bei der Exkursion im Wald weiter ausgeführt und diskutiert werden.

Dazu trafen sich die TeilnehmerInnen in der Forstverwaltung im historischen Gutshof des Schlosses Glanegg. Oberforstmeister Frank Diehl stellte eingehend den Betrieb vor. Der aus dem 17. bis 18. Jahrhundert stammende und in ehemals schlechten Zustand befindlichen und lange Zeit landwirtschaftlich genutzte Meierhof wurde in den letzten Jahrzehnten zu einem modernen Firmenstandort ausgebaut und ist somit ein Beispiel für erfolgreiche Investitionen in Vermietung und Verpachtung. 

Damit vermittelte die Exkursion, wie neben der bewährten forstlichen Bewirtschaftung mit weiteren Sparten wie Vermietung und Verpachtung oder auch mit der Naturbestattung Geschäftsfelder vielseitig erweitert werden können.

Letztendlich ist ein Teil der nachhaltigen Verantwortung, sich im Spannungsfeld von gesellschafts- und umweltpolitischen Interessen damit auseinanderzusetzen, was den Standort besonders macht. Das Erkennen von Chancen und Risiken ist sicher ein Rezept, um einen Familienbetrieb in einer sich ständig verändernden Welt erfolgreich der nächsten Generation überlassen zu können.

Ein besonderer Dank geht an Maximilian Mayr-Melnhof und Oberforstmeister Frank Diehl für zwei spannende Tage mit vielseitigen und interessanten Einblicken in einen traditionsreichen, modernen Betrieb.

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