Enter your username and password here in order to log in on the website
Rückblick und Zusammenfassung
Unter diesem spannenden Thema luden die Land&Forst Betriebe Österreich zur diesjährigen Forstökonomischen Tagung in die HBLA für Forstwirtschaft in Bruck/Mur. LFBÖ-Präsident Felix Montecuccoli und Moderator Gerald Rothleitner begrüßten zahlreiche Waldbesitzer, Waldbewirtschafter, Forstexperten aus der Wissenschaft sowie die Maturajahrgänger der HBLA begrüßen. Der Direktor der HBLA Bruck Wolfgang Hintsteiner freute sich, dass die Tagung in der Forstschule stattfindet und verwies auf die hohe Bedeutung der Forstökonomie in der forstlichen Ausbildung.
In seinem Eingangsstatement verwies LFBÖ-Präsident Felix Montecuccoli im Hintergrund der derzeitig angespannten wirtschaftlichen Lage der Forstbetriebe auf die Notwendigkeit der Forstökonomie, um die Leistungen des Waldes auch in Zukunft nutzen zu können. Im wesentlichen nutze der Mensch den Wald als Rohstofflieferant und Ort der Erholung. Gleichzeitig stellte es folgende Fragen in den Raum: Wie solle der Mensch den Wald nutzen, welche Funktionen soll der Wald erfüllen? Welcher Wald würde den Ansprüchen der Gesellschaft besser entsprechen: Ein alter Wald oder ein produzierender Wald? Fragen, auf die in den folgenden Vorträgen und in der anschließenden Podiumsdiskussion Antworten gefunden wurden.
TESTBETRIEBSNETZ
Universitätsprofessor Dr. Walter Sekot von der BOKU Wien gewährte in seinem Vortrag einen interessanten Einblick in die verschiedenen Aspekte und Interpretationen der Nachhaltigkeit - in unterschiedlichen Waldtypen wie Klein- und Großwald - aus forstökonomischer Sicht. Am Ende seines Vortrages gab er einen Ausblick über die zukünftige forstökonomische universitäre Ausbildung und betonte, wie sehr diese angesichts der vielfältigen Herausforderungen notwendig ist.
Die gesamte Präsentation finden Sie rechts zum Download
ÖSTERREICHISCHE WALDINVENTUR
DI Alexandra Freudenschuß, seit Dezember 2022 Leiterin des Instituts für Waldinventur beim BFW, stellte in ihrer Präsentation die Zahlen und technologischen Instrumente der aktuellen österreichischen Waldinventur vor. Im Fokus ihrer Präsentation stand dabei u.a. die Entwicklung der Schäden in den Wäldern im Süden Österreichs.
Weitere Erkenntnisse dieser Präsentation waren:
Die gesamte Präsentation finden Sie rechts zum Download
MODERNE WALDINVENTUR
Welche moderne Laserscanner-Technologien in der modernen Waldinventur sowohl vom Boden als auch aus der Luft zum Einsatz kommen, erläuterte Dr. Christoph Gollob, stellvertretender Leiter am Institut für Waldwachstum an der BOKU Wien in seinem Vortrag. Weitere Erkenntnisse dieser Präsentation sind u.a.:
Die Präsentation zum Download finden Sie rechts
NASSLAGER
Dr. Peter Rauch und Johannes Kircher, B.Sc. vom Institut für Produktionswirtschaft und Logistik von der BOKU Wien präsentierten in ihrer Präsentation ein Konzept für ein Nass- und Trockenlager. Dabei wurden u.a. folgende Fragen behandelt: Wann ist ein Nasslager wirtschaftlich interessant? Was ist bei der Errichtung und Inbetriebnahme eines Nasslagers zu beachten? Wo kann man ein Nasslager errichten?
Dieses Konzept bietet:
Angesichts der hohen Kosten dieser Nass- und Trockenlager ist die Förderung aus dem Waldfonds und der GAP vor allem im Sinne des Forstschutzes unumgänglich.
Die Präsentation zum Download finden Sie rechts
DER WALDFONDS
DI Magdalena Sumereder von der Abteilung III/3: Waldschutz, Waldentwicklung und forstliche Förderung im Bundesministerium präsentierte mit dem Waldfonds und dem GAP-Strategieplan Zahlen, Summen und Förderungsquoten, die erfreulicherweise aufgestockt wurden und so auch in den nächsten Jahren für die heimischen Wälder zu Verfügung stehen. Dabei wurde auch auf die verschiedenen Maßnahmen des Waldfonds eingegangen:
Die Präsentation zum Download finden Sie rechts
PODIUMSDISKUSSION
Im Anschluss an die Präsentationen berichteten verschiedene Vertreter der heimischen Forstwirtschaft im Rahmen einer Podiumsdiskussion über ihre Erfahrungen mit Nass- und Trockenlager. Auch der Waldfonds wird, vor allem im Hintergrund der Kalamitäten, als äußerst positives Instrument gesehen. Positiv ist, dass dieser in Kombination mit den Mitteln aus dem GAP der Forstwirtschaft auch in Zukunft zur Verfügung steht. Einhellig wurde dabei - angesichts vermehrt auftretender Kalamitäten und Extremwetterereignisse - auf die Notwendigkeit von Nasslagern und einer rechtzeitiger Planung hingewiesen. Handlungsbedarf gibt es im behördlichen Genehmigungsprozess. Ein Kernziel ist, dass das Schadholz im Sinne des Forstschutzes rasch aus dem Wald entnommen werden muss und daher Nass- und Trockenlager notwendig sind. Auch die angesprochenen Mitteln aus dem Waldfonds müssen vor allem unter diesem Gesichtspunkt gesehen werden. Die Forstwirtschaft muss in dieser Lagerlogistik aktiv dabei sein.
Walter Sekot - BOKU:
Nachhaltigkeit aus forstökonomischer Sicht
Alexandra Freudenschuß - BFW:
Die österreichische Waldinventur
Christoph Gollub - BOKU:
Waldinventur mittels Laserscanner-Technologien
Peter Rauch, Johannes Kircher - BOKU:
Nasslagerkonzept
Magdalena Sumereder, BML:
Der Waldfonds