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Zusammenfassung
Bruck an der Mur, 3.11.
Unter diesem - angesichts der derzeitigen weltpolitischen Lage und der daraus resultierenden Energiekrise - äußerst aktuellen Titel luden die Land&Forst Betriebe Österreich zur diesjährigen Forstökonomischen Tagung in die HBLA für Forstwirtschaft in Bruck/Mur. Gerald Rothleitner begrüßte zahlreiche Waldbesitzer, Waldbewirtschafter sowie zahlreiche Forstexperten aus der Industrie und der Wissenschaft.
In seinem Eingangsstatement verwies LFBÖ-Präsident Felix Montecuccoli zwar auf die aktuell gute Holzmarktsituation, warnte aber angesichts der aktuellen Energiekrise davor, Holz auf seine Rolle als Energieträger zu reduzieren und entsprechend zu vermarkten. Dies sei kurzfristig gedacht und mit einer nachhaltigen und in Generationen denkenden und agierenden Waldbewirtschaftung nicht vereinbar.
EFFIZIENZKENNZAHLEN
Walter Sekot (BOKU) wies in seinem Vortrag über Effizienzkennzahlen auf Irrlichter der forstlichen Betriebsabrechnung hin und zeigte auf, welche Kennzahlen in der Forstwirtschaft tatsächlich wahrheitsgetreu zu interpretieren sind.
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HOLZBILANZ UND AKTUELLE MARKTSITUATION
Einen kompakten Überblick über die aktuelle Marktsituation auf dem Holzmarkt sowie Zahlen zur österreichischen Holzbilanz wie Einschlag, Außenhandel und Holzeinsatz gab Valerie Findeis von den Land&Forst Betrieben Österreich. Dabei betonte sie einmal mehr die Bedeutung der heimischen Holzwirtschaft für die österreichische Außenhandelsbilanz. Gleichzeitig seien zukünftige Prognosen aufgrund der aktuellen Weltlage sehr schwierig.
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NADELSÄGERUNDHOLZ - FUNDAMENT DER FORSTWIRTSCHAFT
Wertbestimmende Faktoren für das Nadelsägerundholz und die Kette der Weiterverarbeitung beleuchteten Johann Blinzer und Erwin Treml vom Holztechnikum Kuchl in ihrem Vortrag.
Sie informierten im Detail unter anderem über folgende Punkte:
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LAUBSÄGERUNDHOLZ - WERHOLZ ?
Maria Kiefer-Polz, Vizepräsidentin der EHP European-Hardwood Production GmbH mit Sitz in Deutschlandsberg, wies in ihren Ausführungen auf den Wert von Laubsägerundholz hin und gab einen Ausblick auf die europaweite Marktentwicklung.
Ausgangssituation Schnittholz & Märkte
Ausgangssituation Rundholz
Abschließend nannte sie als gemeinsame Herausforderung, den Wert der Branche zu kennen und einer breiten Öffentlichkeit auch zu vermitteln: so kann jeder 17. in Österreich erwirtschafteter Euro direkt oder indirekt der Forst- und Holzindustrie zugerechnet werden. Der Wert des Produktes Holz wird immer mehr wahrgenommen, sowohl von den Konsumenten als auch der Politik. Und: Bauen mit Holz liegt im Trend!
Weiters gilt es, neue Märkte zu erschließen, die Einsatzmöglichkeiten der verschiedenen Holzarten mit Hilfe der Forschung zu optimieren und zu erweitern.
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FASERHOLZ, NICHT SÄGEFÄHIGES HOLZ UND RINDE
Wolfgang Gindl-Altmutter (BOKU) machte sich in seinem Vortrag Gedanken zur hochwertigen Nutzung von Faserholz und gab einen Einblick in deren vielfältigen Verarbeitungsmöglichkeiten und der universitären Forschungsprojekte in Österreich.
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ENERGIEHOLZ - TREIBSTOFF NEUER MARKTDYNAMIK?
Kasimir Nemestothy (LKÖ Energie ) ging in seinem Vortrag auf den österreichischen Holzmarkt und die Klima- und Energiestrategie ein.
Folgende Chancen zeigte er auf:
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WERTSTEIGERUNG DURCH WALDBAU
Norbert Putzgruber von den Österreichischen Bundesforste gab einen Einblick, welche waldbaulichen Strategien der Österreichischen Bundesforste zur Wertsteigerung der Bestände führen und welche Behandlungskonzepte für die wichtigsten Holzarten einer Kosten-Nutzen Betrachtung standhalten.
Zusammenfassend überwiegen die Pluspunkte des Projektes klar und dies spiegelt sich auch in Wirtschaftszahlen wider. Die volle Wirkung des Projektes wird nach rund 15 Jahren erwartet.
Herr Putzgruber präsentierte auch einen Kosten-Nutzen Betrachtung in Bezug auf Waldbau, Verjüngungsverfahren, keine Biomassenutzung auf sensiblen Standorten, Schälschaden, Jagderlös, Verjüngung und Entmischung und Naturschutzmaßnahmen.
Zusammenfassend stehen für ein derartiges Walbaukonzept Kosten in der Höhe von 8,3 Mio Euro einem Potential von 23,1 Mio Euro gegenüber.
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