Christine Demuth mit Barthold Stürgkh-Preis ausgezeichnet

Presseaussendung 9. Mai 2019

Land&Forst Betriebe Österreich würdigen Leistungen für die Branche

Christine Demuth mit Barthold Stürgkh-Preis ausgezeichnet

Wien, am 9. Mai 2019

Seit 1979 wird der Barthold Stürgkh-Preis an Personen verliehen, die sich besonders um das allgemeine Verständnis für die Land- und Forstwirtschaft auszeichnen. Christine Demuth, langjährige Chefredakteurin und Geschäftsführerin der Österreichischen Bauernzeitung, Buchautorin und Waldbotschafterin, zählt zu diesem Personenkreis.

Im Rahmen der Pressekonferenz der Land&Forst Betriebe Österreich zeichnete DI Felix Montecuccoli, Präsident der Land&Forst Betriebe Österreich, Christine Demuth mit dem begehrten Barthold Stürgkh-Preis aus:

„Schon sehr früh hat sie sich als Journalistin einen Namen gemacht und ihre Profession mit eisernem Willen, Disziplin und auch viel Freude verfolgt. Die gebürtige Wienerin hat sich in ihrer beruflichen Laufbahn der Land- und Forstwirtschaft verschrieben und machte diese Themen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich. Dies ist ihr auch mehr als gelungen. Dank der innovativen und dynamischen Weiterentwicklung ist die Österreichische Bauernzeitung heute das Leitmedium der heimischen Agrarmedien. Das umsichtige und loyale Wirken von Christine Demuth im Namen der Land- und Forstwirtschaft gehört diesbezüglich unbedingt gewürdigt.“

„Als sich Christine im April dieses Jahres in den Ruhestand verabschiedet hat, hinterließ sie ein modern aufgestelltes Organ, das längst die ausschließliche Orientierung auf ein rein bäuerliches Lesepublikum hinter sich gelassen hatte. Neben der wöchentlichen Printausgabe dienen das E-Paper, das Internet-Portal, ein ebenfalls wöchentlicher Newsletter und der Facebook-Auftritt der Information der bäuerlichen und nicht-bäuerlichen Öffentlichkeit auf den unterschiedlichsten Kanälen“, ehrt Prof. Dr. Josef Siffert, Pressesprecher der Landwirtschaftskammer Österreich und langjähriger Wegbegleiter der Preisträgerin, Christine Demuth.

„Ein wichtiger Aspekt ihrer Berufslaufbahn verbindet Christine Demuth auch mit dem Namensgeber des heutigen Preises, mit Barthold Stürgkh, und zwar ist dies Europa. Stürgkh legte am 15. Dezember 1953 zusammen mit einigen Abgeordneten dem österreichischen Nationalrat einen Entschließungsantrag vor, in dem er sich für den Beitritt Österreichs zum Europarat aussprach. Christine Demuth erwies sich einige Jahrzehnte später ebenfalls als profunde Botschafterin europäischer Themen. So war es Demuth, die die Informationen meist exklusiv nach Österreich brachte, wenn die damaligen EU-Parlamentarierinnen Agnes Schierhuber oder Elisabeth Köstinger Erfolge für Bäuerinnen und Bauern errungen hatten“, so der Laudator weiter.

Preisgekrönte Journalistin und Waldbotschafterin

Nach dem Studium der Politikwissenschaft und Geschichte an der Universität Wien begann Christine Demuth ihre journalistische Laufbahn bei der steirischen Tageszeitung „Süd-Ost-Tagespost“ und setzte sie bei der Tageszeitung „Neues Volksblatt“ sowie „Täglich Alles“ fort. Von 1992 bis 1999 verantwortete sie als Referentin im Niederösterreichischen Bauernbund die interne und externe Kommunikation. Es folgte ein weiterer Karrieresprung zur Redakteurin in der Kommunikationsabteilung der ÖVP-Bundespartei mit den Arbeitsschwerpunkten Wirtschaft und Landwirtschaft.

2001 begann ihre Karriere bei der Österreichischen Bauernzeitung. Sie leitete die Redaktion, war für den Österreich-Teil verantwortlich und koordinierte die Bundesländer-Redaktionen. 2013 übernahm Christine Demuth neben der Chefredaktion auch die Geschäftsführung der Agrar Media Verlags GmbH. Bis zu ihrem Ruhestand vor wenigen Wochen war sie für die redaktionelle, wirtschaftliche und technische Entwicklung des Mediums verantwortlich.

Von 2011 bis 2018 war Christine Demuth Vorstandsmitglied im „Verband der Agrarjournalisten und -publizisten“ in Österreich. 2006 wurde Demuth für ihre journalistischen Leistungen mit dem Eduard-Hartmann-Preis des VAÖ ausgezeichnet. 2011 verlieh ihr Bundesminister DI Nikolaus Berlakovich die Auszeichnung „Waldbotschafterin“.

Der Barthold Stürgkh-Preis

Der Stifter des Preises, Ökonomierat Barthold Stürgkh, war von 1956 bis 1962 Präsident der Land&Forst Betriebe Österreich. In der Zeit des wirtschaftlichen Wiederaufbaus war die Kommunikation einer modernen Land- und Forstwirtschaft ein besonderes Anliegen von Barthold Stürgkh. Nach seinem Tod wurde zu seinem Andenken dieser Preis von den Mitgliedern freiwillig gestiftet und wird seither in regelmäßigen Abständen vergeben. Die Vergabe des Barthold Stürgkh-Preises erfolgt durch ein Kuratorium, das sich aus dem Präsidenten der Land&Forst Betriebe Österreich sowie Vertretern der Landwirtschaftskammer Österreich, des Österreichischen Bauernbundes und des Österreichischen Raiffeisenverbandes zusammensetzt. Neben der formalen Auszeichnung ist der Preis auch monetär dotiert.

Die Land&Forst Betriebe Österreich sind die freiwillige Vereinigung österreichischer Landbewirtschafter, mit der Zielsetzung, Österreichs Wälder und Felder als betriebliche Grundlage und gesellschaftlichen Mehrwert zu erhalten und Bewusstsein für die Anliegen privater land- und forstwirtschaftlicher Betriebe und deren Tätigkeit sowie Verantwortung zu schaffen. Die Mitgliedsbetriebe der Land&Forst Betriebe Österreich bewirtschaften zusammen ein Drittel des österreichischen Waldes und produzieren jede fünfte Tonne des österreichischen Getreides.