Conference: Our Forests, Our Future

European Commission

25. & 26. April 2019

Conference: Our Forests, Our Future

Am 25./26. April 2019 organisierte die Europäische Kommission eine Konferenz zum Thema „Our Forests, Our Future“. Ziel war es, Chancen und Herausforderungen aufzuzeigen, um den forstlichen Beitrag zu den prioritären Themen der EU weiter zu steigern.

Es handelte sich dabei um die erste Konferenz dieser Art, die auch von drei Kommissaren unterstützt wurde: Phil Hogan (DG AGRI), Arias Canete (DG CLIMA) und Neven Mimica (DG DEVCO). Die Veranstaltung wurde von etwa 400 Repräsentanten aus den unterschiedlichsten Bereichen besucht.

Kommissar Hogan eröffnete die Konferenz und hob dabei den positiven Einfluss multifunktionaler Wälder im Kampf gegen den Klimawandel hervor. Er stellte fest, dass er die Forstwirtschaft unter größtmöglicher Berücksichtigung aller Funktionen in die Rahmenprogramme der Europäischen Union eingebunden hat, ohne dabei die Subsidiarität außer Acht zu lassen.

Während seiner Eröffnung stellte er auch die „1 ha Initiative“ vor. Dabei sollen Landwirte für die Aufforstung von einem Hektar aus den Mitteln der GAP honoriert werden. Die Idee dahinter ist, den Waldanteil innerhalb der Europäischen Union weiter zu steigern.

Im Anschluss an die Keynotes, wurden die Vertreter der verschiedenen Verbände und Organisationen auf die Bühne gebeten. Fanny-Pomme Langue, Generalsekretärin von CEPF, stellte klar, dass die europäische Forstwirtschaft weltweiter Vorreiter im nachhaltigen Forstmanagement ist. Zur Bekämpfung der Klimaproblematik müssen aber alle Beteiligten der Wertschöpfungskette ihren Beitrag leisten.

Die Konferenz bestand aus fünf Diskussionsrunden mit jeweils eigenen Themenschwerpunkten: Bioökonomie, Klimawandel, Gesundheit und Wälder, nachhaltiges Waldmanagement auf globaler Ebene und Aufforstungen in der Praxis. Felix Montecuccoli, Präsident der LFBÖ und Vorstandsmitglied von CEPF, war Teil der Klimawandel-Session. Er hob hervor, dass eine Reduzierung der Forstwirtschaft und eine Verringerung des Einschlages auf lange Sicht gesehen der falsche Ansatz ist, um dem Klimawandel entgegenzutreten. Es bedarf nicht nur der CO2-Speicherung, sondern vor allem auch der Substituierung von fossilen Rohstoffen.

Die Konferenz war ein starkes politisches Zeichen und brachte der Forstwirtschaft die schon lange notwendige Aufmerksamkeit. Es bleibt zu hoffen, dass dieses Zeichen auch vom nächsten Kommissar beziehungsweise der nächsten Kommissarin, als solches gesehen wird.